Um diesen Laut erlernen zu können, ist es wichtig, dass die Lippen zu einem sogenannten „Rüsselmund“ geformt werden können. Erst wenn es geschafft wird, die Lippen nach vorne zu stülpen, erst dann wird ein sch-ähnlicher Laut erzeugt werden können. Das „SCH“ wird ähnlich wie das „S“ gebildet – es werden nur die Lippen weiter nach vor gestülpt und mehr gerundet. Die Zunge ist im vorderen Anteil frei schwebend und die seitlichen Zungenränder stoßen an die Backenzähne an. Die Zungenspitze muss unbedingt hinter den Zähnen gehalten werden. Sie darf weder an die vorderen Schneidezähne anstoßen, noch zwischen die Zahnreihen gedrückt werden. Der Laut „SCH“ ist ein stimmloser Laut. Stimmhaft wurde er in der Vergangenheit bei französischen Lehnwörtern gesprochen – heute ist dies in Österreich nicht mehr gebräuchlich. Vielfach sind heute bei Sprecherinnen korrekte Mundbewegungen nicht mehr zu sehen. Das kommt einerseits von der fehlenden Ausbildung, den mangelnden Vorbildern, andererseits aber auch von z.B. einer fixen Zahnspange, die bewirkt, dass zu viel Lippenbewegungen die Mundschleimhaut verletzt. Um diese Reibung zu vermeiden wird eine Aussprache praktiziert, die ohne korrekter Lippenbewegung erfolgt.