Logo von Logopädie Anna Pfleger

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Es gibt keinen „mundgerechten“ Schnuller, auch wenn die Werbung anderes verspricht. Säuglinge sollen saugen – das drückt schon der Name Säugling aus – aber nicht am Schnuller, nicht ständig am Sauger eines Fläschchens, sondern an der Brust.

Die schädlichen Folgen des Schnullergebrauchs sind unausweichlich: Es fehlt der Lippenschluss, die Zunge wird nach unten verdrängt, Ober- und Unterkiefer werden verformt, der physiologisch richtige Schluckablauf wird verhindert, nach dem Sprechbeginn ist die Lautbildung gestört, u.s.w. Ohne Schnuller können viele (myofunktionelle) Störungen vermieden werden.

Was aber, wenn das Kind von sich aus, ständig den Daumen in den Mund steckt? Oder den Tuchentzipfel, den Kragen, ein Stofftier …? Wenn das der Fall ist, denken Sie bitte an eine Störung des cranio-sacralen-Systems. Es kann eine massive Spannung im Oberkiefer herrschen, sodass z.B. die Knochennähte verschoben sind. Der harte Gaumen sollte ein flaches Gewölbe sein, ohne größere spürbare Hügelchen in der Mitte (also in der Mittellinie hinter den Schneidezähnen Richtung Hals). Kinder stecken nicht grundlos den Daumen in den Mund! Durch den Druck, den sie mit Hilfe des Daumens erzeugen, bauen sie vielleicht Gewebespannungen ab. Es muss nicht immer eine psychische Störung die Auslöserin vom Daumenlutschen sein.

Aber nicht nur Babys oder Kinder können von solchen Spannungen betroffen sein, auch Jugendliche und Erwachsene. Viele Erwachsene kauen an ihren Fingernägeln, beißen an den Stiften, etc. Cranio Sacrale Therapie wird von der Schulmedizin noch nicht anerkannt, wäre jedoch in vielen Fällen eine wirkliche Hilfe.